"Mit Sprache spielt man nicht!"

Worte. Gedanken. Geschichten.

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So einfach

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Natürlich, ansprechen wäre so einfach.
Und ist der Anfang erst gemacht, geht der Rest von ganz allein.
Weiß man ja. Wissen ja alle. Erzählen ja alle.
Auch du selbst…zumindest irgendwie.
Aber du kannst es auch heute nicht. Weil du Angst hast.
Angst, zu fallen. So tief zu fallen, dass du es nicht mehr zurück nach oben schaffst.

Nie mehr.

Moment mal – wer ist eigentlich das da vorne…?

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Alles nicht so einfach.
Einfach schöne Beobachtungen gibt’s auch bei DIPOL. Der verlinkte Text war der Ausgangspunkt für die oben stehenden Zeilen.

Written by sprachspieler

25. August 2013 at 20:30

Ort der Ruhe

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Augen schließen
Ruhe finden
Umwelt weg
und
Keiner da.

Wiese grün
sanft und auch saftig
und eintauchen
wunderbar.

Liegen – dort
auf dieser Wiese
Wiese grün
und
Himmel blau

Nichts und niemand
kann hier stören,
das weißt du
ganz genau.

Und da der Vogel
wie er da sitzt
lockt er dich
mit seinem rot‘ Kelchen,

Lockt dich zu sich,
bringt dich in Bewegung:
Hin zum kleinen, netten Wäldchen.

Du willst ihn fangen und
bekommst ihn nicht,
bist du da, ist er
schon wieder fort

Du bist fast schon frustriert –
und was ist er?
Er ist noch immer
schon wieder weiter:

Lockt nur fröhlich
noch immer gut drauf
noch immer ’n Stück zu weit weg

Und du erkennst.
Lass es ‚mal lieber
So hat das echt keinen Zweck.

Du setzt dich hernieder,
der Vogel
dazu
er sagt:
Du weißt, wer ich bin.

Ich bin hier und das bin ich immer.

Wenn dir also der Sinn
nach Ruhe und Zerstreuung steht,
nach Hilfe oder Zuflucht:

Du weißt,
wie du mich finden kannst,
ohne dass
du nach mir rufst.

Komm‘ einfach hier zu dieser Wiese,
saftig – sanft – grün
und dem blauen Himmel drüber.

Und jetzt öffne deine Augen
wieder, denn ich weiß ganz genau
dass da eine Welt ist,
– du glaubst es nur nicht –
die auf dich etwas hält.

Da draußen irgendwo wartet auf dich,
jemand, der jetzt auf dich zählt.

Hier mag es schön sein – doch da draußen ist’s auch!

Written by sprachspieler

15. Januar 2008 at 17:40

Das Ziel

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Das Ziel liegt hinterm Nebel,
Es ist noch weit weg.
Nur eine Ahnung.

Der Weg ist bekannt,
Die Route klar.
Doch wie lange wird es dauern?
Niemand weiß es.

Manchmal ist Wüste,
Manchmal ist Meer,
Mal Kies, Mal Felsen.

Es geht voran
Doch langsam.

Es scheint leicht und ist mühsam,
Dann scheint es schwer und ist ganz leicht.
Weiter, immer weiter.

Die Schritte werden fester,
Seile geben Sicherheit.

Nur noch wenige Meter
– Nur nach vorne, nicht zurück –
Jetzt ist’s nur noch ein kleines Stück –

Das Ziel ist zum Greifen, ganz, ganz,
Ganz nah.
Doch bleibt es für immer
Unerreichbar.

Doch heißt es nicht
„Der Weg ist das Ziel“?
Erfahrungen sammeln,
Ist was ich will.

Written by sprachspieler

15. Dezember 2007 at 20:28

Veröffentlicht in Aus dem Archiv, Gedichte

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